Salzachzentrum soll kommen – Hauptaugenmerk des Eigentümers liegt derzeit bei einer vernünftigen Vermietung
BURGHAUSEN. Das Projekt Salzachzentrum bleibt auch weiterhin schwierig. Wie Harald Ortner von der Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH (HBB), der neuen Eigentümerin des knapp 15.000 Quadratmeter großen Geländes, informiert, möchte sein Unternehmen die Bauplanung bis Sommer fertig haben. In den letzten Monaten wurden viele Verhandlungen geführt. Entscheidend waren zunächst vor allem zwei Bausteine.
Mietvertrag mit EDEKA
bremste die Planungen
Dabei gestalteten sich die Gespräche mit EDEKA aus mehreren Blickwinkeln heraus als kompliziert. Wie informierte Kreise berichten, lagen die größten Probleme in der vorübergehenden Schließung des jetzigen EDEKA-Marktes. Durch solche Maßnahmen verändern sich Kundenströme, die Umsätze und damit Konditionen des Betreibers gegenüber dem Konzern. Zudem brauchte es Lösungen für die Mitarbeiter, da es keine wirklichen Ausweichmöglichkeiten für den Markt gibt. Wie die Investoren informieren, seien hier Lösungen gefunden worden. Die Situation gestaltete sich deshalb so schwierig, weil EDEKA damals noch mit den Voreigentümern einen sehr günstigen und sehr langfristigen Mietvertrag ausgehandelt hatte. Nach früheren Bauplänen wäre die Shoppingmall in drei Bauabschnitten entstanden. Das heißt, EDEKA hätte einfach umziehen können, wobei es damals schon Diskussionen über die richtige Platzierung des Marktes gegeben hat. Neben EDEKA einigte sich HBB auch noch mit dem Discobesitzer, der zugleich auch Eigentümer ist. Die Disco müsste bei einem Bau zunächst weichen, weil die Tiefgarage im ersten Schritt komplett saniert werden muss. HBB will das Projekt zudem in einem Bauabschnitt durchziehen.
Bis zu 80 Geschäfte in
der Shoppingmall geplant
Bauplanungen bis
zum Sommer erledigt
Grundsätzlich zeigt sich HBB optimistisch, dass die Bauplanungen bis zum Sommer unter Dach und Fach sind. Es kann sein, dass es ein offenes Center wird, damit insbesondere die Gastronomie länger zugänglich ist, als in den normalen Öffnungszeiten gegeben. Außerdem möchte das Unternehmen ein kombiniertes City- und Centermanagement ins Leben rufen. Schließlich ist die Verbindung zu den Einzelhändlern in Robert-Koch- und Marktler Straße wichtig. Grundsätzlich gibt es derzeit noch viele Aufgaben von HBB und der Stadt zu erledigen, damit das Projekt Shoppingmall zu einem vernünftigen Ende – aber erstmal zu einem vernünftigen Anfang – kommt. (uk)