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Donnerstag, 30. März 2017

Bauplanung soll bis Sommer stehen


Salzachzentrum soll kommen – Hauptaugenmerk des Eigentümers liegt derzeit bei einer vernünftigen Vermietung

BURGHAUSEN. Das Projekt Salzachzentrum bleibt auch weiterhin schwierig. Wie Harald Ortner von der Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH (HBB), der neuen Eigentümerin des knapp 15.000 Quadratmeter großen Geländes, informiert, möchte sein Unternehmen die Bauplanung bis Sommer fertig haben. In den letzten Monaten wurden viele Verhandlungen geführt. Entscheidend waren zunächst vor allem zwei Bausteine. 

Mietvertrag mit EDEKA
bremste die Planungen


Dabei gestalteten sich die Gespräche mit EDEKA aus mehreren Blickwinkeln heraus als kompliziert. Wie informierte Kreise berichten, lagen die größten Probleme in der vorübergehenden Schließung des jetzigen EDEKA-Marktes. Durch solche Maßnahmen verändern sich Kundenströme, die Umsätze und damit Konditionen des Betreibers gegenüber dem Konzern. Zudem brauchte es Lösungen für die Mitarbeiter, da es keine wirklichen Ausweichmöglichkeiten für den Markt gibt. Wie die Investoren informieren, seien hier Lösungen gefunden worden. Die Situation gestaltete sich deshalb so schwierig, weil EDEKA damals noch mit den Voreigentümern einen sehr günstigen und sehr langfristigen Mietvertrag ausgehandelt hatte. Nach früheren Bauplänen wäre die Shoppingmall in drei Bauabschnitten entstanden. Das heißt, EDEKA hätte einfach umziehen können, wobei es damals schon Diskussionen über die richtige Platzierung des Marktes gegeben hat. Neben EDEKA einigte sich HBB auch noch mit dem Discobesitzer, der zugleich auch Eigentümer ist. Die Disco müsste bei einem Bau zunächst weichen, weil die Tiefgarage im ersten Schritt komplett saniert werden muss. HBB will das Projekt zudem in einem Bauabschnitt durchziehen. 

Bis zu 80 Geschäfte in 
der Shoppingmall geplant

Die Hamburger Experten, die viel Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringen, kämpfen derweil noch um die Vermietungen der Shoppingmall. Das Unternehmen beginnt erst, wenn mindestens 50 Prozent der Flächen vermietet sind. Nach Auskunft Ortners sollten dort zwischen 60 und 80 Geschäfte Platz finden. Selbstverständlich arbeitet HBB mit vielen großen Ketten zusammen. Schwieriger als früher gestaltet sich die Vermietung der kleinen Ladenflächen. Die Einzelhändler überlegen sich einen solchen Schritt sehr genau, weil er auch mit einer Erhöhung der eigenen Kosten verbunden ist. Im Gegensatz zu Taurus ist HBB bei den Mietpreisverhandlungen flexibel und berät seine Partner auch seriös. Sicherlich ist eine moderne Shoppingmall ein Anziehungspunkt und bietet Chancen auf deutliche Umsatzsteigerungen. Allerdings stehen diesen auch der immer größer werdende Druck des Onlinehandels gegenüber. Zudem bleibt stets die Frage, welche Möglichkeiten Händler haben, zu investieren, was meist auch mit einem Kredit verbunden ist. 

Bauplanungen bis
zum Sommer erledigt


Grundsätzlich zeigt sich HBB optimistisch, dass die Bauplanungen bis zum Sommer unter Dach und Fach sind. Es kann sein, dass es ein offenes Center wird, damit insbesondere die Gastronomie länger zugänglich ist, als in den normalen Öffnungszeiten gegeben. Außerdem möchte das Unternehmen ein kombiniertes City- und Centermanagement ins Leben rufen. Schließlich ist die Verbindung zu den Einzelhändlern in Robert-Koch- und Marktler Straße wichtig. Grundsätzlich gibt es derzeit noch viele Aufgaben von HBB und der Stadt zu erledigen, damit das Projekt Shoppingmall zu einem vernünftigen Ende – aber erstmal zu einem vernünftigen Anfang – kommt. (uk)