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Samstag, 5. November 2016

Seelentium wächst weiter

Feldkirchen ist neues Gemeindemitglied

Die Skulpturen des Künstlers Peter Semperboni machen künftig den 4-Kirchenweg auch zu einem kulturellen Erlebnis. (Fotos: (c) Seelentium)
REGION. Im 10. Bestandsjahr darf sich die Wohlfühlregion Seelentium über eine weitere Mitgliedsgemeinde samt neuen Attraktionen freuen. Feldkirchen bei Mattighofen, auch bekannt als Oberinnviertler 4-Kirchen-Gemeinde, wird dem erfolgreichen Tourismusprojekt im Dreiländereck Oberösterreich – Bayern – Salzburg beitreten. Mit dem rund 19km langen 4-Kirchen-Weg erweitert und bereichert Feldkirchen zudem das Wander- und Pilgerwegnetz der Wohlfühlregion Seelentium. Am 4. November wurde die Zusammenarbeit im Gemeindeamt Feldkirchen fixiert.
Schon bisher gab es viele touristische Berührungspunkte zwischen Feldkirchen und Seelentium. So führen sowohl der Pilgerweg „Via Nova“ als auch der Marien-Wanderweg von St. Marienkirchen nach Altötting durchs Gemeindegebiet, außerdem verläuft seit der Landesausstellung 2012 der Radweg R 201, die Genussradtour der „Innwirtler“, durch Feldkirchen. Konkreter Auslöser für den Beitritt zu Seelentium ist aber der neue 4-Kirchen-Weg, der im Mai 2017 festlich eröffnet wird und die vier bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Ortschaft miteinander verbindet.
Die Filialkirche Aschau ist dem Heiligen Bartholomäus
 geweiht und eine der Stationen des 4-Kirchenweges
Die Pfarrkirche zum Heiligen Andreas in Feldkirchen, die Filialkirche zum Heiligen Bartholomäus in Aschau, die Wallfahrtskirche „Unsere Liebe Frau vom Guten Rat“ in Gstaig und die Filialkirche zum Heiligen Stephan in Vormoos sind aber nicht die einzigen Besonderheiten des 4-Kirchen- Weges. Für die vier Rastplätze auf der rund 19 km langen Runde wurden von dem in Renzelhausen ansässigen Bildhauer und Künstler Peter Semperboni eigene Skulpturen geschaffen. Großartige Ausblicke in die Natur des Oberinnviertels vervollständigen die Symbiose aus Kultur, Natur und Spiritualität.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass Feldkirchen künftig ein Teil von Seelentium ist“, zeigt sich Obmann Günter Maislinger begeistert, „denn hier gibt es noch viel mehr zu entdecken. Hier wurde etwa Franz Wasner geboren, der als Entdecker und künstlerischer Leiter der Trapp-Familie für den weltweiten Ruhm von „The Sound of Music“ indirekt mitverantwortlich ist. Und nicht vergessen darf man den Feldkirchner Ehrenbürger, Briefträger und Heimatdichter Johann Meindl. Da steckt viel touristisches Potential drinnen!“
Starke Partner (v.l.n.r.): GR Josef Bauböck, 
Obmann Günter Maislinger, GF Maria Spitzwieser
 (beide Seelentium), Bgm. Johann Danninger, 
Amtsleiter Gerhard Beinhundner, 
GV Franz Hofmann
Hohe Erwartungen setzt auch der Feldkirchner Bürgermeister Johann Danninger in die neue Kooperation: „Wir glauben oft, bei uns gibt es wenig zu sehen. Von den Gästen hören wir aber immer, wie traumhaft schön es bei uns ist, was es alles zu entdecken gibt und wie gut unsere Innviertler Küche schmeckt. Mit dem 4-Kirchen-Weg haben wir nicht nur einen wirklich attraktiven Gemeindebeitrag zum Friedensbezirk Braunau geschafften, sondern ganz bestimmt auch eine tolle Wander- und Pilgerroute für Gäste. Über Seelentium werden wir die Möglichkeit haben, unsere kleinen Schätze viel bekannter zu machen!“

Der 2006 gegründete Tourismusverein Seelentium vereint mittlerweile 16 Gemeinden und Städte aus drei Ländern und bildet ein grenzübergreifendes Netzwerk aus touristischen Betrieben und Angeboten. Ziel ist es, dem Gast eine gemeinsame Region anbieten zu können, in der er eine Vielzahl kleiner und großer Besonderheiten vorfindet, die es zu entdecken lohnt … und all das fernab vom Massentourismus. Mit Feldkirchen bei Mattighofen ist Seelentium nun um eine Gemeinde gewachsen, die perfekt in das sanfte und bodenständige Angebot der Region passt.