BRAUNAU. Was macht man mit dem Geburtshaus eines der schlimmsten Massenmörder und Tyrannen aller Zeiten? Genau über das Thema berät derzeit eine 12-köpfige Expertenkommission in Sachen Hitlerhaus. Sie will noch in diesem Jahr eine Empfehlung abgeben.
Immer wieder wird das Haus in der Braunauer Salzburger Vorstadt zum Pilgerziel für Ewiggestrige. Ein Grund, warum sich Innenminister Wolfgang Sobotka für einen Abriss ausspricht. Die „Initiative Denkmalschutz“ ist gegen das „Schleifen“ des Hauses und bringt die Nutzung als Museum ins Gespräch.
Schon vor 16 Jahren stellte der österreichische Politologe Andreas Maislinger ein Konzept vor, aus dem berühmtesten Haus der Stadt eine Jugendbegegnungsstätte zu machen. In einem „Haus der Verantwortung“ soll sich die Jugend der Welt bei Workshops und Konferenzen mit den Prinzipien von Freiheit, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit vertraut machen – wissenschaftlich begleitet, von Nichtregierungsorganisationen unterstützt. (mw)
