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Donnerstag, 4. August 2016

Hoffnungsvolle Momente




In der letzten Zeit wurden wir erneut mit vielen Schreckensnachrichten und gewaltvollen Taten konfrontiert. Dies zerreißt unser Herz oftmals fast vor Mitgefühl und vielleicht auch vor Wut oder Angst. 
Mich fordern solche Geschehnisse heraus, noch mehr auf die Liebe und die Hoffnung fokussiert zu bleiben und jeden Moment, den meine Familie in Frieden leben darf, umso mehr zu schätzen.  Jeder Sommertag, den wir gesund und in Frieden verbringen können, ist nicht selbstverständlich, sondern ein großes Geschenk.
Heute möchte ich einen Text aus dem Buch „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren zitieren: 

„Ich sauge den Sommer in mich ein wie die Wildbienen den Honig“, sagte sie. „Ich sammle mir einen großen Sommerklumpen zusammen und von dem werde ich leben, wenn … wenn es nicht mehr Sommer ist. Und weißt du, woraus der besteht? Es ist ein einziger großer Kuchen aus Sonnenaufgängen und Blaubeerreisig mit reifen Beeren und Sommersprossen, die du auf den Armen hast, und abendlichem Mondschein über dem Fluss und Sternenhimmel und Wald in der Mittagshitze.
Voll von Sonnenlicht auf den Fichten und kleinen Regenschauern und all so was. Und voller Eichhörnchen und Füchse und Hasen und Elche und dazu alle Wildpferde, die wir kennen. Und auch noch unser Schwimmen und Reiten im Wald, ja, da hörst du, dass mein großer Kuchen aus allem besteht, was Sommer ist.“

Wir fragen uns manchmal, darf ich glücklich sein, wenn so viel Leid auf der Welt geschieht? Und ich denke, die Antwort ist: Wir müssen sogar glücklich sein und umso mehr schätzen, dass wir zufrieden und unbeschadet leben dürfen. Dadurch haben wir Kraft, Dinge in Angriff zu nehmen, uns für Schwächere einzusetzen, ehrenamtlich tätig zu sein, den Nachbarn zu unterstützen oder einen Geldbetrag zu spenden. 
Wir sollten den Blick auf den Frieden und die Hoffnung lenken.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie diesen Sommer viele schöne Momente und Erlebnisse sammeln können. Genießen Sie liebevolle Begegnungen, jedes nette Wort und Hoffnungsmomente!

» Ich habe einen Traum. «

Martin Luther King