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Diese kleine Geschichte beschreibt sehr treffend, dass wir andere durch unsere „Brille“, unseren subjektiven Blick, wahrnehmen. Oft sehen wir genau das, was wir wollen oder erwarten.
Kennen Sie das, dass Sie Handlungen von Freunden wohlwollend und positiv bewerten und das Verhalten von ungeliebten Menschen besonders kritisch und negativ beäugen.
Wir können freudig und offen auf jemanden schauen oder missgünstig sein und ständig Ausschau nach Fehlern beim anderen halten.
Meistens ist es uns jedoch kaum bewusst, durch welche „Brille“ wir gerade schauen. Denn wenn wir andere Menschen wahrnehmen, projizieren wir unsere eigenen Vorstellungen und Übertragungen in diese hinein.
„Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Dieser Satz aus dem „kleinen Prinzen“ von Antoine de Saint-Exupéry fasziniert mich, seit ich damit im Französischunterricht in der Schulzeit zum ersten Mal in Berührung gekommen bin.
Mit dem Herzen sehen bedeutet für mich einen wohlwollenden Blick zu haben, auf andere und auf mich selbst. Immer ein wenig mehr mit dem Herzen sehen, bringt Menschlichkeit und Hoffnung in die Welt.