Vom 8. bis 10. Januar 2016, fand die 2. Auflage der German Open im Eisschwimmen, die 2. Aqua Sphere Ice Swimming German Open, in durchschnittlich 3,5°C kalten Wöhrsee statt.
BURGHAUSEN. Viele Highlights begleiteten die zweite Auflage, der im Jahr 2015 ins Leben gerufenen ICE SWIMMING GERMAN OPEN, bei der sich erneut viele „coole“ Schwimmerinnen und Schwimmer zum sportlichen Stelldichein getroffen haben. Aber auch die Freude am Wiedersehen alter und das Kennenlernen neuer Freunde stand bei großartiger Stimmung rund um den Wettkampf und den sicher frostigsten Sport der Welt, ganz oben auf der Liste. Neue Distanzen, schwimmen bei Flutlicht, Superfinals und nicht zuletzt neu gesetzte Weltrekorde, inklusive fantastischer Stimmung über die gesamten drei Tage hinweg, ließen diese Auflage an die erste Ausgabe aufschließen und nach Meinung vieler, diese sogar noch toppen.
Der Wöhrsee in Burghausen, am Fuße der weltlängsten Burg, war zum zweiten Mal der Wettkampfort für die Aqua Sphere Ice Swimming German Open, die vom 08. – 10. Januar 2016 dort stattgefunden hat. Über 400 Starts von Teilnehmern aus 15 Nationen trafen sich zum eisigen Stelldichein – Rekord.
Große Bilderstrecke (Bilder Hans Mitterer) unter: https://www.flickr.com/photos/burghausen/sets/72157662221834871 |
Das Reglement
ist denkbar einfach. Ohne wärmenden Schutz, nur mit handelsüblichen
Badehosen/Bikinis/Badeanzügen, Badekappen und Schwimmbrillen eine vordefinierte
Distanz in möglichst schneller Zeit zu schwimmen – eigentlich wie immer beim
Schwimmen, nur cooler. Die Wassertemperatur darf dabei, um eine internationale
Vergleichbarkeit zu erreichen, die Marke von 5°C nach oben nicht durchbrechen.
Mit durchschnittlich frostigen 3,5°C wurde diese Anforderung problemlos
geschafft. Um die ordnungsgemäßen Bedingungen des Wettkampfes zu überwachen, war
auch der Präsident der International Ice Swimming Association (IISA), Ram Barkai
aus Südafrika, sowie der Event-Director (IISA), Mitbegründer und Entwickler der
Ice Swimming German Open, Oliver Halder aus Winnenden bei Stuttgart angereist.
Bereits am
ersten Wettkampftag - 08.01.2016 – konnten, nach der feierlichen
Eröffnungsveranstaltung bei der alle teilnehmenden Nationen mit ihrer
Landesfahne in die Wettkampfarena am Burghauser Wöhrsee einliefen, die
Schwimmerinnen und Schwimmer eindrucksvolle Leistungen abrufen. Erstmals wurden
über die Strecken bis 500 m, mit der Einführung von Superfinals, die schnellsten
Wettkämpfer auch über die Altersklassen hinaus ermittelt, die dann am zweiten
Wettkampftag im Flutlicht stattfanden. Eine weitere Neuerung ist der Start von
Staffeln. Das Highlight und gleichzeitig auch die beeindruckendsten Leistungen,
folgten dann am Wettkampftag drei, beim Rennen über 1.000 m Freistil.
Die Stimmung war
unglaublich und beeindruckend. Peter Wichert aus Berlin, der die German Open der
Eisschwimmer bereits zum zweiten Mal, mit seinem Kollegen Bernd Uwe Gutknecht
vom Bayerischen Rundfunk, hervorragend moderierte und im deutschen
Freiwasser-Schwimmsport als „die Stimme“ nicht wegzudenken ist, brachte es auf
seiner Facebookseite beeindruckend zum Ausdruck: „Eine vergleichbare Stimmung
habe ich in all meinen Jahren im schwimmen nie erlebt.“ Trotz teilweise sehr
schlechtem Wetter, war die Stimmung immer am Siedepunkt, was es den Athleten
erleichterte, ihre Top-Leistung im eisfreien Wettkampfbecken abzurufen. So kam
es nicht nur zu persönlichen Bestleistungen vieler Starter, sondern auch zu
Weltrekorden. Sämtliche Ergebnisse der einzelnen Läufe sind zum Download auf
der Webseite www.ice-swimming.eu zu finden.
Die besten
Ergebnisse der Superfinals und der 1.000 m Freistil:
Superfinal 50 m Freistil Damen: 1.
Elina Mäkinen (FIN), Joensuun Jääkarhut, 32,91 Sek.; 2. Lotta Mäkinen (FIN),
Laaksolahden Talviuimarit, 35,13 Sek.; 3. Britta Uhde (GER), UNI Triathlöwen
Bremen, 37,35 Sek.
Superfinal 50 m Freistil Herren: 1.
Benjamin Konschak (GER), TIB 1848 e.V., 27,95 Sek.; 2. André Lennartz (GER), TV
Erkelenz, 29,50 Sek., 3. Julian Buhle (GER), Team Warmduscher, 29,56 Sek.
Superfinal 50 m Brust Damen: 1.
Franziska Eser (GER), TV Erkelenz 1860 e.V. 39,08 Sek.; 2. Ute Holt (GER), TV
Erkelenz 1860 e.V. 40,68 Sek.; 3. Elina Mäkinen (FIN), Joensuun Jääkarhut, 40,89
Sek
Superfinal 50 m Brust Herren: 1. Julian
Buhle (GER), Team Warmduscher, 35,17 Sek.; 2. Marcus Reineke (GER), SSF
Obernkirchen, 37,63 Sek.; 3. Bernhard Künzner (GER), SerWus-Burghausen e.V.,
39,17 Sek.
Superfinal 200 m Freistil Damen: 1.
Ines Hahn (GER), SV Wacker Burghausen, 2:33,03 Min.; 2. Franziska Eser (GER), TV
Erkelenz 1860 e.V., 2:37,87 Min., 3. Sarah Anne Richter, SSG 81 Erlangen,
2:42,20 Min.
Superfinal 200 m Freistil Herren: 1.
Sebastian Engel (GER), TSV Uetersen, 2:19,15 Min.; 2. Petar Stoychev (BUL), SC
„levski“ Sofia, 2:19,18 Min.; 3. Christof Wandratsch (GER), SerWus-Burghausen
e.V.
Superfinal 500 m Freistil Damen: 1.
Ines Hahn (GER), SV Wacker Burghausen, 6:47,57 Min.; 2. Julia Wittig (GER),
SerWus-Burghausen e.V., 6:49,93 Min.; 3. Elina Mäkinen (FIN), Joensuun
Jääkarhut, 8:04,27 Min.
Superfinal 500 m Freistil Herren: 1.
Christof Wandratsch (GER), SerWus-Burghausen e.V., 6:14,31 Min.; 2. Sebastian
Engel (GER), TSV Uetersen, 6:40,63 Min.; 3. Marcus Reineke (GER), SSF
Obernkirchen, 6:43,07 Min. 1.000 m
Freistil
Damen: 1. Julia Wittig (GER), SerWus-Burghausen e.V., 13:58,97 Min.; 2.
Renata Nováková (CZE), SCPAP, 14:48,05 Min.; 3. Elina Mäkinen (FIN), Joensuun
Jääkarhut, 15:31,79 Min. 1.000 m
Freistil
Herren: 1. Petar Stoychev (BUL), SC „levski“ Sofia, 12:28,10 Min.; 2.
Christof Wandratsch (GER), SerWus-Burghausen e.V., 12:54,19 Min; 3. Benjamin
Konschak (GER), TIB 1848 e.V., 13:13,79 Min.
Besondere
Highlights setzten mit zwei neuen Weltrekorden über 1.000 m Freistil: Bei den
Damen Julia Wittig aus Burghausen, die sich gegen die alte Weltrekordhalterin
Renata Nováková durchsetzen konnte und Petar Stoychev aus Bulgarien, der den
Weltrekord von Christof Wandratsch einstellte. In vielen weiteren Rennen wurden
neue Bestzeiten erzielt und persönliche Bestleistungen
aufgestellt.
Die
Veranstaltung war ein voller Erfolg und konnte über die drei Tage mehrer Tausend
Zuschauer vor Ort, aber auch Zuhause am Livestream, der über das Internet
verfolgt werden konnte, begeistern. Dafür waren viele fleißige Helfer vor Ort
notwendig. Der diesjährige Ausrichter der Veranstaltung, SerWus-Burghausen e.V.
konnte das hohe Niveau der Veranstaltung aus dem Vorjahr perfekt in die 2.
Auflage transportieren. Ein besonderer Dank geht hierbei an den Vorsitzenden des
Vereins, Fritz Kreutzpointner, der mit seinem Unternehmen, der Elektro
Kreutzpointner Unternehmensgruppe mit Sitz in Burghausen nicht nur als einer der
Hauptsponsoren die 2. Aqua Sphere Ice Swimming German Open großartig unterstützt
hat, sondern auch durch seine nette, aufgeschlossene Art, dieser jungen Sportart
viel beimisst. Leider konnte er selbst aus gesundheitlichen Gründen nicht an den
Start gehen, was er sehr bedauerte.
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Weitere
Informationen unter:
www.ice-swimming.eu,
und auf facebook unter
www.facebook.com/ice.swimming.german.open
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