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Donnerstag, 14. September 2017

vhs Burghausen und Burgkirchen sind wieder ein Paar

Die Trennung auf Zeit hatte rein finanzielle Gründe –
Das Kursprogramm lief immer weiter


BURGHAUSEN. Die beiden Bürgermeister Hans Steindl und Johann Krichenbauer wissen um die Stärke ihres Zusammenhalts – auch in der Erwachsenenbildung. „Als Burgkirchen 2014 aus dem vhs-Verbund Burghausen-Burgkirchen ausscheiden musste, wussten wir beide, dass es nur eine Trennung auf Zeit ist“, erklärt Burghausens Erster Bürgermeister Steindl. Jetzt mit dem Herbst-Winterprogramm 2017/2018 ist Burgkirchen offiziell „wiedereingegliedert“ in die vhs. „Wir mussten 2014 aus gewissen Sachzwängen heraus unseren Austritt erklären, was uns damals sehr schwer gefallen ist“, betont Burgkirchens Erster Bürgermeister Krichenbauer.

vhs war nicht 
wirklich inaktiv

Der offizielle Austritt Burgkirchens habe aber nur die Dinge auf dem Papier geändert, erklärt vhs Vorstandsvorsitzender Dr. Hermann Fußstetter: „Es haben während der ganzen Zeit Seminare und Veranstaltungen der vhs in Burgkirchen stattgefunden. Wir haben dort im Bürgerzentrum mit Christian Trieflinger einen festen Ansprechpartner und einen Raum, den wir ganzjährig nutzen.“ Man habe von Anfang an mit einem schnellen Wiedereinstieg Burgkirchens gerechnet. „Deswegen haben wir auch diverse Drucksachen nicht neu machen lassen und auch auf den Straßenbannern, die zum Anmeldestart immer an den Orteingängen aufgehängt werden, stand immer, Burghausen-Burgkirchen“, so Fußstetter.
Der Vorsitzende betont, dass alle Beteiligten sehr kooperativ gewesen seien und Burgkirchen von der vhs-Gemeinschaft, in der neben Burghausen Emmerting, Mehring, Haiming und Kirchweihdach sind, gerne wieder aufgenommen wurde. Der Hauptsitz der vhs bleibt in Burghausen mit der Geschäftsstelle in zentraler Lage in der Marktler Straße und dem Mautnerschloss in der Altstadt als Hauptseminarhaus.
Am Stärksten sei die „Südachse“ der vhs mit den großen Partnern Burghausen-Burgkirchen auch wegen der hiesigen Industrie mit hochqualifiziertem Personal in den Sprachkursen. Die finanzielle Beteiligung der Mitgliedsstädte und Gemeinden ist nötig, um die Gebühren konstant gering zu halten, wie Bürgermeister Steindl erklärt, der Beiratsvorsitzender vhs ist und die Aufgabe, die hauptsächlich die Erwachsenenbildung betrifft, als „volksnahe Bildungseinrichtung“ sehr unterstützt.

Burghausen als 
treuer Partner 

Burghausen übernimmt weiter den Löwenanteil der „vhs-Südachse“ von ca. 160.000 Euro jährlich, um die vhs Burghausen-Burgkirchen weiter stark zu machen. Der Landkreis gibt einen kleinen Zuschuss. „Wir sind sehr froh, dass Burgkirchen wieder Mitglied der vhs ist. Ich würde wieder so handeln. Wir haben beim Freibad eine perfekte Lösung gefunden und auch in dieser Sache, als Konsequenz nur eine kurze offizielle Pausierung der Gemeinde erreichen können, ohne – und das ist die Hauptsache, dass die Kursteilnehmer und langjährigen vhs-Treuen in Burgkirchen davon beeinträchtigt worden wären“, so Hans Steindl. (pt/köx)