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Donnerstag, 14. September 2017

Interessante Ideen für das Heimathaus

Die Franz-Xaver-Gruber-Gemeinschaft ist ständig bemüht, das Erbe des berühmten Komponisten hochzuhalten

HOCHBURG-ACH. Die Gruber-Gemeinschaft in Hochburg-Ach ist eine sehr ideenreiche und agile Truppe. Seit März krempeln einige Mitglieder wieder die Ärmel hoch, um das Heimathaus in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. „Die wesentlichen Ideen kamen von Andrea Mühlbacher“, unterstreicht Obmann Gerhard Haring. Unter der Leitung von Hans Schwarzmayr wurden die baulichen Maßnahmen umgesetzt. 
Die alten Räume wurden komplett neu verputzt. Dafür wurde die originale Zusammensetzung der damaligen Zeit benutzt. Besonders augenfällig ist das neue Beleuchtungskonzept. Moderne LED-Scheinwerfer sind so dezent angebracht, dass sie kaum auffallen, aber alle Räume und Ausstellungsstücke in einem guten Licht erscheinen lassen. „Es war schön, dass uns Dr. Klaus Lander vom Verbund Ober-österreichischer Museen beraten hat. Er gab Tipps, wie wir manche Dinge besser präsentieren können“, erklärt Andrea Mühlbacher. 

Mehr Struktur und Raum 

Während Küche, Stube und der erste Stock kaum Veränderungen erfahren haben, locken die Nachbarräume im Erdgeschoss mit einer neuen Anordnung. So kann man links vom

Eingang alle Schritte der Leinweberei strukturiert erkennen. „Das war eine der Ideen, weil es hier doch ein wenig durcheinanderging“, unterstreicht Andrea Mühlbacher. Auf der anderen Seite sind einige bäuerliche Geräte zu erkennen. Dort soll später noch eine Art Multimedia-schau eingerichtet werden, die auch kleine Filme präsentiert. Wesentlich spannender ist der neu geschaffene Raum, der über eine extra installierte Treppe zu erreichen ist. Dort oben sind Schulbänke aufgestellt. Eine riesige Rechenmaschine macht auch mächtig Eindruck. Alle Holzarbeiten wurden von Wolfgang Mühlbacher umgesetzt. Insgesamt ist eine sehr schöne und runde neue Variante entstanden. 

Bilder von „Johnny“ 

Neu sind auch die beiden Bilder des Burghauser Künstlers Johnny, die ab sofort das Heimathaus zieren werden. „Es war mir wirklich eine Ehre, dass ich dazu auserkoren wurde. Ich habe rund 100 Stunden dafür gebraucht“, erzählte Petry bei der Präsentation. Auf diese Weise sind ein Lebensbaum und ein Stammbaum Grubers entstanden. Die Idee für diese Malereien hatte Andrea Mühlbacher. „Ich finde, dass die Bilder sehr schön geworden sind. Mich faszinieren vor allem die detailgetreuen Abbildungen der verschiedenen Stationen“, freute sich Obmann Haring. Auf diese Weise werden alle Orte, die mit Gruber, Mohr und dem Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ verbunden sind, dargestellt. „Vielleicht hilft das ja, alle etwas mehr zu verbinden“, hofft Andrea Mühlbacher. Alle Gemeinden und Städte, die direkt mit dem berühmtesten Friedenslied der Welt verbunden sind, finden sich in der Stille-Nacht-Gesellschaft wieder. Leider gibt es zu viele Animositäten, die ein starkes und nach außen sehr effektives Konzept verhindern. Immerhin sind mit den Bundesländern Tirol, Salzburg, Oberösterreich und Bayern gleich vier tolle Regionen in der Gesellschaft zu finden, die auf diese Weise Touristen aus aller Welt auf eine ganz besondere Art anziehen könnten. (pt/mw)