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Donnerstag, 31. August 2017

Tag des offenen Denkmals

„Macht und Pracht“ heißt das bundesweite Motto des Tags des offenen Denkmals am 10. September in diesem Jahr.

REGION.
Architektur und Kunst drücken seit jeher den Wunsch ihrer Erbauer, Erschaffer und Auftraggeber aus, Schönheit, Wohlstand, weltliche und religiöse Machtansprüche abzubilden. Dies geschieht durch Form- und Materialwahl, den Einsatz von Technik und Technologien, die Art der künstlerischen Ausgestaltung mit Farben, Motiven und Ornamentik, den gewählten Bauplatz und die Qualität der eingebundenen Baumeister, Architekten, Künstler und Handwerker. Vieles davon nehmen wir als vollkommen selbstverständlich wahr, einfach weil wir unser baukulturelles Erbe als gegeben annehmen. Der Tag des offenen Denkmals 2017 möchte Sie und Ihre Besucher dazu anregen, sich mit den vielfältigen Ausdruckformen von „Macht und Pracht“ in allen relevanten Bereichen von Architektur- und Kunstgeschichte einmal bewusster auseinanderzusetzen. 
Im Landkreis Altötting und Tittmoning werden wieder zahlreiche Besichtigungsobjekte  für Besucher geöffnet:

Altötting

Die Wallfahrtsstadt begibt sich auf die Spuren von königlichen Schätzen und wertvollen Weihegaben.  Themen sind dabei das „Goldene Rössl“ und Weihegaben an die Gnadenkapelle in der neuen Schatzkammer und im Wallfahrtsmuseum (Dekanatshaus). Das Museum ist von 10 bis 16 Uhr geöffnet – Museumsführungen finden um 10 und 15 Uhr durch Stadtführerin Claudia Heuwieser statt. Der Treffpunkt ist am Rathaus.

Eine weitere Station an diesem Tag ist das historische Monumentalrundgemälde (1.200 Quadratmeter) aus dem Jahr 1903 mit Darstellung der antiken Stadt Jerusalem und der Szene der Kreuzigung Christi. Bei ermäßigtem Eintritt finden von 10 bis 16.30 Uhr Audioführungen statt. 

Um 11 und 14 Uhr sorgt ein Bläserensemble für festliche Musik aus den geöffneten Fenstern des Panorama-Vorbaus.

Burghausen

Mit über 1051 Metern Länge war die Burg Burghausen vom Ende des 13. Jahrhunderts bis 1502 Residenz der Reichen Herzöge von Bayern-Landshut. Die mittelalterliche Abschnittsburg mit ihren Festungsanlagen beherbergte mit ihrem Hofstaat über 100 Personen.
Der Burghauser Gästeführerverein bietet um 10 und 14.30 Uhr Führungen an. Treffpunkt ist der Eingang der Burg am Curaparkplatz.

Garching

Der „Hanshuber“-Bundwerkstadel in Hub 66 ist ein außergewöhnlich künstlerisch gestalteter zweitenniger Bundwerkstadel aus dem Jahr 1845. Mitglieder des Heimatbundes führen um 13.30 und 15 Uhr durch das Bauwerk.

Auch die Fabrikarbeiterwohnung der Werkssiedlung der „Bayerischen Kraftwerke AG“ am Turnplatz 1, welches ein Erscheinungsbild des Jahres 1924 aufweist, ist Bestandteil des Denkmaltages. Führungen werden stündlich von 13 bis 16 Uhr durch Irmgard Schwarzenböck angeboten.

Im Vor- und Frühgeschichtemuseum zum mittleren Alztal findet eine Sonderausstellung „seltene Technikfotografien aus den Jahren 1916 bis 1920 zum Thema „Alzkanal und Carowerk“ statt. Das Museum ist von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Pleiskirchen

Ortsheimatpfleger Gunther Prunner führt stündlich, von 10 bis 17 Uhr, durch das Schloss Klebing. Die Vierflügelanlage mit Schlosskapelle ist barocker Neubau auf älterer Grundlage; das heutige Schloss stammt vermutlich aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, errichtet wurde es von der Familie von Taufkirchen.

Neuötting

In Neuötting begibt man sich „Auf Cartiers Spuren“ – eine Themenführung zu verschiedenen Plätzen und Baudenkmälern mit Besichtigung des Innenhofes des „Cartierhauses“, einem ehemaligen Kaufmannshaus mit einer 
noblen klassizistischen Fassade. Stadtheimatpflegerin Renate Heinrich, Museums-pädagogin Heike Wienzl und Claude Pierre Cartier (Thomas Wienzl) begleiten und erklären ab 14 Uhr. Treffpunkt ist der Marienbrunnen in der Frauengasse.

Reischach

Die gotische Pfarrkirche St. Martin am Kirchplatz bietet eine kunstvolle Innenausstattung, Barockaltäre, gotische und barocke Figuren, Epitaphien, Kreuzweg und zahlreiche Gemälde. Um 15 Uhr führt Ortsheimatpfleger Alois Stockner durch das Gotteshaus.

Winhöring

Bereits 1621/22 wurde von Johann Veitt II. von Toerring ein Neubau des Schlosses Frauenbühl durch den Neuöttinger Stadtmaurer Michael Oettel in Auftrag gegeben. Das heutige Aussehen erhielt Frauenbühl durch Feldmarschall Graf Ignaz von Toerring, der das Schloss 1721–1730 im Barockstil umbauen ließ.
Außenbesichtigung und Führung von 16 bis 17 Uhr durch die Ortsheimatpfleger Annie und Edwin Meinitz. Treffpunkt ist der Eingang zum Schlosspark.

Tittmoning

Die Allerheiligenkirche zeigt die prächtige in Schwarz-Gold gefasste Ausstattung der Farbgebung des Salzburger Barock. Im repräsentativen, 1725-26 ausgestatteten Sitzungssaal des Rathauses wird die reiche historische Ausstattung des ehemaligen Tanzsaals ergänzt mit acht Bildern mächtiger Salzburger 
Erzbischöfe. In den Führungen um 11.30, 13 und 15 Uhr mit Richard Ruhland, Manfred Liebl und Waltraud Jetz-Deser werden der Zusammenhang zwischen Rathaus und Klosterkirche im Hinblick auf die Macht- und Prachtentfaltung erläutert. Auch die Sakristei und der Konventsaal sind an diesem Tag geöffnet. (pt/mw)