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Donnerstag, 20. Juli 2017

Altöttinger Industrie

Fast die Hälfte produzierter Waren geht in den Export


ALTÖTTING. Die Industriebetriebe im Landkreis Altötting erzielten im vergangenen Jahr 48,7 Prozent ihrer Umsätze im Ausland. Der Exportanteil im verarbeitenden Gewerbe stieg damit leicht um 1,6 Prozent, so die IHK für München und Oberbayern. 2015 lag der Anteil gemäß den Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik bei 47,1 Prozent.
Insgesamt lieferten die Industriebetriebe aus dem Landkreis im vergangenen Jahr Waren im Wert von 4,6 Milliarden Euro in andere Länder. „Altötting bleibt damit nach München der Landkreis mit dem zweithöchsten Auslandsumsatz in ganz Oberbayern. Freier Handel ist also ganz klar eine Grundvoraussetzung für unsere Wirtschaft“, stellt Ingrid Obermeier-Osl, IHK-Vizepräsidentin und Vorsitzende des Regionalausschusses Altötting-Mühldorf fest. 2015 lagen die Auslandsumsätze mit 4,9 Milliarden sogar noch ein wenig höher. „Ohne die Absatzmärkte außerhalb Deutschlands wären die Orderbücher in der Industrie nicht halb so voll“, erklärt die Unternehmerin aus Schwindegg. Dr. Dieter Gilles von Wacker Chemie ergänzt: „Wir brauchen mehr freien Handel, weil nur dadurch weltweit Wachstum und Wohlstand sichergestellt werden können“.

Exportpreis Bayern

Obermeier-Osl verweist in diesem Zusammenhang auf den Exportpreis Bayern 2017, der in diesem Jahr zum elften Mal vergeben wird. Noch bis zum 31. Juli können sich Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern bewerben. Der Wettbewerb wird von den bay-erischen IHKs und Handwerkskammern unter Federführung des Wirtschaftsministeriums organisiert. Informationen darüber gibt es unter  exportpreis-bay-ern.de.
Die gesamtbayerischen Exportschlager waren auch 2016 Fahrzeuge, Maschinen und elektrotechnische Erzeugnisse. Wichtigste Exportmärkte des Freistaats sind die USA, China und Großbritannien. Insgesamt bleiben die Länder der Europäischen Union mit einem Anteil von knapp 57 Prozent die wichtigste Zielregion für bayerische Exporte. In ganz Bayern liegt die Exportquote des verarbeitenden Gewerbes unverändert bei 52,3 Prozent, in Oberbayern bei 57,1 Prozent. (mw/pt)