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Donnerstag, 22. Juni 2017

Umweltschutz zum Selbermachen


Wasser sparen

Wie man Wasser im Haushalt und bei der Ernährung spart

Unabhängig davon, ob Ihr warmes Wasser mittels eines Boilers oder einer Zentralheizung erhitzt wird, es kostet Energie. Gehen Sie daher sparsam damit um und Sie können Emissionen und bares Geld einsparen.

Wasser im 
Haushalt sparen

 + Waschen Sie die Hände doch einfach mal mit kaltem Wasser und stellen Sie das Wasser ab, während Sie sich die Zähne putzen oder unter der Dusche einschäumen. Vollbäder sollten eine Ausnahme sein.

 + Sparsames Toilettenspülen spart ebenfalls viele Liter Wasser. Benutzen Sie die Stopptaste und spülen Sie so lange wie nötig und so kurz wie möglich.

 + Geschirrspüler möglichst voll beladen und mit Sparprogramm laufen lassen; Geschirr nicht vorspülen. Eine sparsame volle Maschine verbraucht weniger Wasser als eine Handspülung. Sie vermeiden bei 160 Spülmaschinengängen im Sparprogramm statt Handwäschen pro Jahr rund 80 Kilogramm CO2 und sparen etwa 35 Euro.

 + Waschmaschine immer gut befüllen und die niedrigste benötigte Temperatur wählen und nicht vorwaschen. Bei 160 Waschgängen pro Jahr mit 40 statt 60 Grad sowie Verzicht auf Vorwäsche und Trockner können Sie etwa 110 Euro sparen sowie 250 Kilogramm CO2 vermeiden.

 + Wird an Wasserhähnen ein Durchflussbegrenzer angebracht, sparen Sie bei jeder Benutzung viel Wasser und somit auch Geld. Einen Durchflussbegrenzer bekommen Sie schon für ein bis drei Euro, die Wasserersparnis liegt bei bis zu zwei Dritteln des normalen Verbrauchs – ohne Komfortverlust. 

Wasser beim 
Essen sparen

Die wenigsten von uns verschwenden an den „Wasserfußabdruck“ ihres Konsums einen Gedanken. Und das ist fatal, denn der Wasserfußabdruck eines Durchschnittsbürgers in Deutschland beträgt nach Berechnungen des WWF 5.288 Liter am Tag(!).

Durstige Lebensmittel

Wussten Sie, dass für ein Kilo Rindfleisch unfassbare 15.400 Liter Wasser benötigt werden? Und für ein Kilo Käse mehr als 5.000 Liter? Die Erzeugung von Nahrungsmitteln verursacht im Durchschnitt einen bis zu 10 Mal höheren Wasserverbrauch als unser sonstiger privater Bedarf an sauberem Wasser. Weltweit benötigt die Landwirtschaft 70 Prozent des vorhandenen Frischwassers. Dies ist vor allem auf die Bewässerung beim Nahrungs- und Futtermittelanbau zurückzuführen. Tierische Produkte sind deshalb deutlich ressourcenintensiver als die Erzeugung von pflanzlicher Nahrung wie Obst, Gemüse und Getreide

Hier einige beliebte Produkte und ihre Bilanz:  

Rindfleisch: 15.400 l/kg
Schweinefleisch: 5.988 l/kg
Käse: 5.000 l/kg
Eier 3.000 l/Stk
Reis: 2.497 l/kg
Pizza Margherita: 1.259 l/kg
Tofu: 900 l/kg
Apfel: 822 l/kg
Banane: 790 l/kg
Milch: 255 l/Glas
Salat: 237 l/kg
Kaffee: 132 l/Tasse

Wasser wird immer 
kostbarer und teurer

Vor allem die landwirtschaftliche Nutzung schmälert das Vorkommen sauberen Wassers: Tierhaltung und Fleischerzeugung tragen zur Verschmutzung des Grund- und Oberflächenwassers durch tierische Exkremente bei, die über Düngung und Abwässer in die Umwelt gelangen. Eine Kuh produziert beispielsweise knapp 60 Liter Exkremente täglich. Sind Grundwasserquellen einmal verschmutzt, dauert es Jahre bis Jahrzehnte, bis sie sich erholt haben. Die Verfügbarkeit von sauberem Wasser ist für viele Regionen immer mehr gefährdet. Maßnahmen wie die Chlorung von Trinkwasser finden immer mehr Verbreitung. Viele Umweltschutz- und Gesundheitsorganisationen sehen den Einsatz von Chlor als sehr kritisch. Ein Drittel der als krebserregend eingestuften Stoffe sind Chlorverbindungen. (mw/wwf)