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Donnerstag, 22. Juni 2017

Eintauchen in das 16. Jahrhundert

Burgfest: Zum 50. Jubiläum der Herzogstadt haben 
sich viele internationale Gruppen angemeldet

BURGHAUSEN. Vom 7. bis 9. Juli ist es wieder soweit. Dann ist Europas längste Wehranlage wieder Gastgeber des Burgfestes. „Zum 50. Geburtstag des Vereins Herzogstadt haben wir uns wieder viele Dinge einfallen lassen“, sagt Heinz Donner in seiner Rolle als Erster Vorsitzender. 1967 wurde eine Arbeitsgemeinschaft aller örtlichen Vereine ins Leben gerufen, um den Rosenmontagsball zu organisieren. Daraus erwuchs der heutige historische Verein, der Ausrichter des Burgfestes ist. Donner freut sich besonders, dass wieder die Gruppe Frundsberger Fähnlein aus Mindelheim mit von der Partie ist. „Eine solche Kooperation lag dem verstorbenen früheren Vorsitzenden Max Hingerl immer am Herzen“, sagt Donner. 
Das große Fest ist auch vom Sicherheitskonzept wieder hochprofessionell aufgestellt. In Kooperation mit der Stadt läuft alles reibungslos ab. „Immerhin haben wir insgesamt 27 Stunden Veranstaltungsprogramm“, unterstreicht Donner. Während dieser Zeit dürfen maximal 8.000 Leute gleichzeitig auf dem Festgelände sein. Davon sind rund 1.500 Mitwirkende, die lagern und das bunte Programm zum Leben erwecken. Die Herzogstadt baut auf Erfahrung. So sind auch die Hauptverantwortlichen des Sicherheitsdienstes seit 15 Jahren dabei. Zur Hochzeit sind bis zu 40 Mitarbeiter im Einsatz. Zwei Sanitätsstationen sind am Curaplatz und bei Athanor im vierten Burghof. Das BRK-Team ist bestens ausgerüstet und geht zudem regelmäßig Streife. So sind zeitgleich bis zu 40 Sanitäter vor Ort. „Das Wichtigste ist, dass wir kein Gefahrenpotenzial anziehen. Bei uns läuft immer alles friedlich ab. So gibt es immer nur kleine Einsätze“, unterstreicht Donner. Auch die Feuerwehr ist mit einem Löschzug vertreten. Zehn bis zwölf Einsatzkräfte sind stets bereit. 

Eine spannende 
Entdeckungsreise

Zahlreiche Gruppen werden die Burg ab dem 7. Juli 18 Uhr auf ihrer ganzen Länge bespielen. Das genaue Programm ist auf den Flyern nachzulesen. Der offizielle Start des historischen Spektakels ist wie immer am Samstag ab 14 Uhr auf dem Stadtplatz. Nach dem Historienspiel, das diesmal eine Musterung zum Inhalt hat, setzt sich der Festzug mit seinen rund 1.500 Teilnehmern Richtung Burg in Bewegung. Wie jedes Jahr sind auch Gäste aus den beiden Partnerstädten Sulmona und Ptuj dabei. Außerdem kommen viele Gruppen aus Österreich. Recht spektakulär wird es zugehen, wenn sich der Stählerne Haufen aus Kufstein in Bewegung setzt. Dazu gesellen sich die Freunde aus Krumau und der Schweiz. Die Gäste können sich bei rund 80 Marktständen aufhalten, wobei 25 neue Aussteller ihre Waren präsentieren. Wenn alles gutgeht, werden wieder zwischen 17.000 und 19.000 Karten verkauft. Das ist wichtig, um die hohen Kos-ten zu decken. In den letzten Jahren blieb immer ein kleines Plus, das der Verein zur Aufrechterhaltung des Vereinslebens einsetzt und als Polster, falls es einmal aus wettertechnischen Gründen nicht so gut laufen sollte. „Abschließend möchte ich auch einen Dank an Bürgermeister Hans Steindl und den gesamten Stadtrat richten, weil wir stets einen guten Zuschuss erhalten. Außerdem ist die Hilfe der Bauhof- und Burgarbeiter sehr wichtig, weil es sonst nicht gehen würde.“ (uk)