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Donnerstag, 2. März 2017


von Friederike Brunst

Die Welt, sie wäre wunderschön, so wie sie einst von Gott gedacht
Was haben Menschen hier auf Erden, in ihrem Hass daraus gemacht

Warum nur ist Macht das einzige Streben, warum kann der Mensch in Frieden nicht leben 
Es muss doch am Ende gemeinsam gelingen, die streitenden Kräfte zur Einsicht zu bringen

Wer sehnt sich nicht nach einem Leben, ganz ohne Hunger, ohne Sorgen 
Wo alle Menschen sich verstehen, sich freuen können auf ein Morgen

Der Mensch soll sein ganz ohne Fesseln, die ihn an seiner Freiheit hindern
Umgeben sein von lieben Freunden, die seine Not und Schmerzen lindern

Ich wünschte mir, dass Waffen schweigen, am Tage und in bangen Nächten, 
dass Menschen sich die Hände reichten und den ersehnten Frieden brächten

Ich wünschte mir endlich die Lösung zu finden, die sinnlosen Kriege bald zu beenden
Dass Menschen in Liebe sich verbinden und die Botschaft des Friedens an alle senden

Ob schwarz, ob braun, ob gelb oder weiß, wir alle sind aus Fleisch und Blut 
Rechte und Freiheit müssen wir schützen als unser allerhöchstes Gut

Manch einer gibt sich grausam, hart, jedoch ein Blick ins Innere sich lohnt
Da oft ein guter Teil von ihm ganz tief in seiner Seele wohnt

Ganz frei ohne Angst vor Gewalt und vor Hass möcht‘ ich die Welt neu erkunden
Von Süd nach Nord, von Ost nach West würd‘ ich sie mit Freude und Neugier umrunden

Ich möcht‘ über Wälder und Seen fliegen, von Menschenhand fast unberührt
Auf duftenden Wiesen möchte ich liegen, die üppig mit leuchtenden Blüten verziert

Ich möchte fremde Menschen treffen und angstfrei sie berühren können
Ich möchte in ihrer Sprache reden und sie bei ihrem Namen nennen

Ich möchte unter Tropenbäumen in himmelhohe Wipfel schauen
Ich möchte mit offenen Augen träumen und mir ein Schloss des Friedens bauen

Ich wünsche, dass, wenn ich erwache aus dieser träumerischen Hülle
Ein Teil der friedvollen Visionen sich auch in Wirklichkeit erfülle

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Märchen-Leporello
Friederike Brunst, Monika Künzel


HOCHBURG-ACH.
Die in Wanghausen lebende Autorin Friederike Brunst wurde in München geboren, wo sie über drei Jahrzehnte als Musiklehrerin und Gästeführerin tätig war. 2004 erschien ihr erster Roman „Marmelade am Stück“, eine autobiographische Schilderung ihrer Jugendjahre, die sie in Nord- und Südamerika verbrachte. Es folgten 2005 ihr Roman „Krähenherbst“, die Geschichte einer gescheiterten Flucht aus der DDR sowie „Zirkus im Zoo“, acht heiter-besinnliche Erzählungen für Kinder und Erwachsene, liebevoll illustriert von Monika Künzel. „Geschenkte Affäre“, ihr vorerst letzter Roman, erschien 2008.  
Nun machten die Autorin Friederike Brunst sowie Illustratorin Monika Künzel mit einem Märchen-Leporello aufmerksam:
Ein lyrisches Ich nimmt den Leser mit auf eine Reise durch seine Gefühlswelt. Es spricht seinen Geliebten bzw. seine Geliebte direkt an. Wiederholungen lenken den Blick auf die wesentlichen Botschaften der Geschichte, die in Gedichtform erzählt wird.
Die Gedichte des „Märchen-Leporello“ von Friederike Brunst entstanden in freier Assoziation zu der Bilderfolge von Monika Künzel. Mit faszinierenden Bildern und Gedichten entführen uns Monika Künzel und Friederike Brunst in eine neue fremde Welt, ja in ein wahres Zauberland. Sowohl die Bildwelten als auch die lyrischen Gefühlswelten, die jeweils ihrer eigenen Intuition und Gesetzmäßigkeit folgen, entfalten ihre Analogie erst im Betrachten und Lesen.
Die zehnfache Bilderfolge entstand als ein meterhohes, geknicktes Leporello in einer Mischtechnik aus Collage, Druck und Malerei. (pt)


Infos zum Buch:
Märchen-Leporello

Autor: Friederike Brunst
Illustrationen: Monika Künzel
27 Seiten / 208mm x 200mm x 4mm
Verlag: Utz

ISBN-13: 9783831619795

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