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Donnerstag, 30. März 2017

Marktls große Infrastrukturprojekte

Kindergrippe, Kindergarten und schnelles Internet im Fokus

MARKTL. Infrastruktur zu erhalten und neu zu schaffen, zählt zu den essentiellen Aufgaben einer Kommune. Der Markt Marktl hat in diesem Jahr wieder einige großen Aufgaben vor sich. „Die größte Aufgabe ist der Neubau der Krippe. Außerdem kommen wir mit unserem Breitbandausbau wieder ein wichtiges Stück voran“, sagt Bürgermeister Hubert Gschwendtner. 
Die Kinderkrippe wird schon bald zwei Gruppen mit je zwölf Kindern beherbergen können. Der Neubau ist auf den Weg gebracht. Die Kostendimensionen sind durchaus beeindruckend. „Das gesamte Projekt wird rund 1,1 Millionen Euro kosten. Die Vorplanungen liegen bei der Regierung. Die Einzelplaner machen sich bereits an Werk“, erklärt Gschwendtner.  

Auch Bundesförderung möglich

Was ihn besonders freut ist, dass der Markt bereits vorzeitig zu bauen beginnen kann. So wird schon im August mit dem Rohbau gestartet. Der Umzug könnte dann im Juli 2018 realisiert werden. Die offizielle Bewilligung der Förderungen werde dagegen noch etwas auf sich warten lassen. „Die Regierung wartet noch ab, weil es demnächst auch Bundesförderungen geben wird“, so Gschwendtner. Doch habe Berlin dieses Gesetz noch nicht beschlossen. Die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben werden, sollen aber definitiv genutzt werden. „Wir können mit einer Quote von 70 Prozent plus x rechnen. Genaues gibt es später“, so der Bürgermeister. Zudem könne Marktl wohl auch mit bis zu 2.000 Euro Extrazuschuss für die Ausstattungskosten pro Krippenplatz rechnen. Eine der nächsten großen Aufgaben, die im Bereich Kinderbetreuung ansteht, ist die Generalsanierung des 40 Jahre alten Kindergartens. Derzeit lotet Gschwendtner noch die Möglichkeiten einer Interimslösung für die Kinder aus. Hier sind die Ideen schon weit fortgeschritten. Das wird ein ähnlich gewaltiges Projekt wie die Sanierung der Turnhalle, die auch einmal komplett ausgehöhlt und quasi vom Innenleben her neu aufgesetzt wurde. 

Schnelles Internet 
breitet sich aus

Ein weiteres Projekt geht langsam in die Endphase der Umsetzung. Die nächsten Schritte des Breitbandausbaus starten im März. Die Telekom wird dann weitere 23 Kilometer Glasfaserkabel verlegen. Davon werden beispielsweise Bruckberg, Leonberg, Besserer, Riedhof und Schützing profitieren. In diesem Zuge werden Kabelverzweiger hochgerüstet oder komplett neue Leitungen wie von Bruckberg nach Leonberg eingezogen. Teilweise kommt Glasfaser bis ins Haus. Das wiederum ist ganz besonders für das Gewerbegebiet wichtig. „Insgesamt arbeiten immer mehr Menschen von zuhause aus. In einem weiteren Verfahren sind nun neue Teilbereiche vergeben worden. Dazu zählen Teilbereiche in Marktlberg, die Region Dornitzen/Oberpiesing oder Queng. „Die beiden Verfahren werden in etwa 1,138 Millionen Euro kosten. Wir selbst müssen rund 20 Prozent, also 228.000 Euro tragen“, erklärt Gschwendtner. Eventuell könne es noch ein drittes Vergabeverfahren geben. Zusätzlich habe sich der Markt auch für Bundesmittel angemeldet. Sollte es einen Zuschlag geben, würden die Kosten für den Masterplan komplett gefördert. Zudem würde dann der Bund 50 Prozent der gesamten Ausbaukosten übernehmen, Bayern bräuchte dann nur noch 30 Prozent berappen. Die restlichen 20 Prozent verblieben auch weiterhin bei der Gemeinde. Die rasante Entwicklung des schnellen Internet ist schon beeindruckend. Als Marktl mit dem Ausbau begann, war ein Mbit/sek Standard. Heute surft der Kunde via Glasfaser mit der 100-fachen Geschwindigkeit. (uk)