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Donnerstag, 24. November 2016

2016 – ein positives Jahr für Burghausen

Bürgermeister Hans Steindl blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr für die Stadt zurück und spricht von weiteren künftigen Meilensteinen


BURGHAUSEN. Das Jahr 2016 war für die Stadt Burghausen eines mit sehr vielen Höhepunkten. Die Entwicklung zur Bildungs- und Universitätsstadt wurde mit den Eröffnungen des TUM Study and Residence Centers Raitenhaslach und des Ablegers der Hochschule Rosenheim entscheidend angestoßen. Bürgermeister Hans blickt sehr zufrieden auf die vergangenen Monate zurück und gleichzeitig auch voraus auf die kommenden Aufgaben. 
Die enge Kooperation mit der TU in Raitenhaslach freut ihn besonders. Als er vor mehr als zehn Jahren mit der Ersteigerung des Areals vorgeprescht war, wusste noch keiner, was man mit dem ehemaligen Kloster wirklich anfangen sollte. Jetzt steht das Jahrhunderte alte Areal perfekt saniert da. Die Mischung zwischen dem Erhalt der alten Bausubstanz und einer Modernisierung ist perfekt gelungen. Auf die Frage nach dem emotionalsten Moment dieses Jahres sagt Hans Steindl: „Für mich war dies der Erhalt des Denkmalpreises. Wenn ich sehe, welche Objekte ausgezeichnet wurden, ist das schon ein illustrer Kreis. Das ist auch dem großen Engagement von Prof. Herrmann zu verdanken und dem Team aus fünf Lehrstühlen, die sich um die Entwicklung gekümmert haben.“ In diesem Zuge hebt er nochmals die Verleihung der Ehrenbürgerwürde für Herrmann hervor: „Ohne ihn wären wir nie so weit gekommen.“ Nun treffen sich hier Wissenschaftler und Studenten aus aller Welt, um nicht nur in ihrem Fachbereich zu diskutieren, sondern auch einmal über den Tellerrand hinauszublicken. 

Strahlkraft für 
die ganze Region

Neben der TU, die mit Burghausen vertraglich auf die nächsten 25 Jahren verbunden ist, stellte der Startschuss für die Lehrtätigkeit der Hochschule Rosenheim einen weiteren Meilenstein dar. „Ich finde, dass wir uns aus zweierlei Hinsicht freuen können. Erstens ist der Landkreis zum ersten Mal in Burghausen vertreten. Wir gründen demnächst eine eigene Betriebsgesellschaft. Außerdem haben wir eine gute Verzahnung mit der heimischen Industrie. So werden sich sicherlich interessante Synergien ergeben.“ Die neu zu gründende Betriebsgesellschaft plant und baut auch das zweite Lehrgebäude für den Campus Burghausen, das in direkter Nachbarschaft zum aktuellen Standort entsteht. Außerdem wird das frühere VR-Bankgebäude so auf Vordermann gebracht, dass dort die Verwaltung einziehen kann. Beide Liegenschaften werden an die Hochschule Rosenheim vermietet. Somit erhält die Betriebsgesellschaft Einnahmen. Die anfallenden Kosten werden sich Stadt und Landkreis im Verhältnis 2:1 aufteilen. Beide universitären Einrichtungen werden mittelfristig eine große Stahlkraft für die gesamte Region entwickeln. Schließlich studieren und diskutieren hier dann junge Menschen, die eventuell auch zu Unternehmensgründern reifen und von der Region abgeholt werden können. 

Positive Aussichten 
für Salzachzentrum

Hans Steindl schwenkt mit der Entwicklung der Hochschule Rosenheim, die in drei Jahren die kritische Masse von rund 700 Studenten erreichen sollte, auch die Pläne bezüglich des Salzachzentrums. Ohne Zweifel wäre die Entwicklung eines gro-ßen Einkaufszentrums elementar. Steindl erklärt, dass alle Verträge unterschriftsreif vorlägen. Sie müssten jetzt noch von Hauptverwaltungen der betreffenden Partner abgesegnet werden. Wifög-Geschäftsführer Anton Steinberger sei im Gegensatz zu Taurus stets bei den essentiellen Gesprächsrunden dabei. Die Stadt kooperiere mit Investor HBB bis zum Spatenstich. Wenn sich die Dinge weiterhin so positiv entwickelten, dann könnte der Investor bald mit Ausschreibungen für einen Generalunternehmer beginnen und im Frühsommer den Spatenstich setzen. Die Stadt selbst übernehme einen Teil der Stellplätze in der Tiefgarage: „Damit sparen wir viel Geld, weil wir keinen Durchstich unter der Engl-Kreuzung und den dazugehörigen Bau einer Tiefgarage unter der Marktlerstraße anpacken müssen“, so Steindl. Auf diese Weise könnten sicherlich rund zwei Drittel an Kosten gespart werden. Im Zuge des Salzachzentrum-Baus werde die Stadt dann ein bewirtschaftetes Parkhaus bauen. Es gebe auch gute Partner, die selbst bauen und bewirtschaften. Ein solches Konzept werde gerade am Kreiskrankenhaus Traunstein verwirklicht. Weiters forciere die Stadt dann die Sanierung der alten Marktlerstraße inklusive der Tiefgarage. Vielleicht ergebe sich in diesem Zuge sogar eine Nutzung für das Kammergruber-Grundstück gegenüber dem Bürgerhausgelände. (uk)