Bürgermeister Konrad Schupfner über Pläne seiner restlichen Amtszeit
TITTMONING. Auch in Tittmoning ist Halbzeit der Wahlperiode. Bürgermeister Konrad Schupfner gibt im Interview einen Überblick über das, was passiert ist und noch passieren soll. Die Salzachstadt hat sich in einigen Bereichen sehr gut weiterentwickelt. Ein zentrales Thema ist der Stadtplatz.
ISK: Herr Bürgermeister, der Stadtplatz ist eine der wichtigsten Baustellen dieser Amtsperiode. Welches Fazit ziehen Sie?
Konrad Schupfner:Wir haben zu Beginn der Amtsperiode einen Lenkungsausschuss aus Politik, Wirtschaft und Bürgern ins Leben gerufen. Viele Ziele, die wir fixiert haben, sind umgesetzt. Allen voran möchte ich die Parkplatzsituation stellen. Die Kurzparkzonen sind gut angenommen worden. Wichtig war, dass wir mit Ausnahmen sehr sparsam umgegangen sind. Ebenso sind wir jetzt dabei, das Katzenkopfpflaster in den Gastgärten auszutauschen. Dann können die Tische auf den Boden gestellt werden und müssen nicht auf ein hölzernes Podest gehievt werden. Dadurch, sowie durch Blumentröge und Bänke, schaffen wir die gewünschte Einheitlichkeit.
ISK: Das gesamte Ensemble steht wirklich schön da. Das Ambiente ist wunderbar. Was hat sich in diesen Bereich getan?
Konrad Schupfner: Es ist wirklich beeindruckend, dass die Häuser so gut saniert werden. Aktuell laufen wieder einige Projekte. Es stimmt wirklich, dass Investitionen durch die Stadt als Motivationsschub für die Privaten zu sehen sind. Als wir das Laufener Tor sanierten, schlossen sich sofort Privatinitiativen an. Der Faktor, dass ein für diesen Bereich staatlich investierter Euro rund sieben Euro auf der privaten Seite nach sich zieht, ist nicht an den Haaren herbeigezogen. Ich habe das mal grob durchgerechnet und wir kommen da fast hin.
ISK: Gerne hätte Ihre Stadt ein Hotel vor Ort. Wie ist der Stand der Dinge?
Konrad Schupfner: Nach wie vor versuchen wir zudem alles, um den Gasthof zur Post einmal in ein Hotel umzufunktionieren. Wir können hierbei nur unterstützen, weil dies eine Privatinitiative werden wird. Ein Hotel würde für den Tourismus eine gute Sogwirkung entfachen. Dann hätten wir nicht nur Tagestouristen.
ISK: Ein wichtiges Ziel ist, Leben auf den Stadtplatz zu bringen und auch Wohnmöglichkeiten zu schaffen. Auch hier sind Sie relativ weit gekommen.
Konrad Schupfner: Das stimmt. Es konnte bezahlbarer und moderner Wohnraum geschaffen werden. In der Tat wollen die jungen Leute in die Stadt, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Insgesamt haben wir in den letzten Jahren viel für den Wohnraum getan. Das Projekt „Soziale Stadt“ konnte in Tittmoning Süd weiter vorangebracht werden. Unsere Bauangebote gehen sehr gut weg. Der erste Abschnitt „Pillerfeld“ ging quasi handstreichartig weg. Im zweiten Abschnitt werden 30 Parzellen ausgewiesen.
ISK: Die Innenstadtentwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. Mit dem alten Brückner-Gelände haben Sie eine große Chance. Wie ist der Zeitplan?
Konrad Schupfner: Zuerst einmal ist es für uns wirklich toll, dass wir 2,5 oder mit dem Umgriff sogar gut drei Hektar Fläche entwickeln können. Zudem gehen wir den für alle richtigen Weg. Wir nutzen ein Industriegelände neu. Wir entsiegeln bereits versiegelte Gebiete, weil wir natürlich auch viel Grünfläche zurückgewinnen wollen. Mit dem Münchner Büro Schober haben wir einen Partner, der uns für den Planungswettbewerb alles vorbereitet. In diesem werden die Bürger und alle Planungsstellen beteiligen. Der Stadtrat entscheidet dann über den Plan. Wir wollen Mitte 2018 alles fertig haben, um mit der Bauleitplanung beginnen zu können.
ISK: Vielen Dank für dieses Gespräch und weiterhin viel Erfolg!
Teil 2 des Interviews in
der kommenden Ausgabe