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Dienstag, 21. Juni 2016

Weiterhin Hilfe benötigt!

Geschäftsleute voller Tatendrang – Helfende Hände gesucht


SIMBACH. Nach dem verheerende Hochwasser in Simbach ist die Höhe des Schadens immer noch schwer bezifferbar. Fest steht: Das Unglück hat Handel und Gewerbe enorm schlimm getroffen. Rund 50 Betriebe wurden durch die Wassermassen zerstört. Hunderte Häuser können nicht mehr saniert  werden und müssen abgerissen werden. Dass der Staat versprochen hat zwischen 80 und 100 Prozent des zerstörten Gutes zu ersetzen, ist zwar ein Hoffnungsschimmer, dennoch ist ein Neustart mit sehr vielen Hindernissen verbunden.

Geschäfte öffnen Zug um Zug

Helmut Zeiler, Vorsitzender des Simbacher Gewerbeverbandes gibt sich zuversichtlich: „Der Schock weicht dem Tatendrang. Zug um Zug eröffnen schon wieder die ersten Geschäfte, Lokale, Cafes, Gastronomie- und Handwerksbetriebe.“ Zeiler appeliert an Kunden und Gäste, die betroffenen Betriebe nicht im Stich zu lassen. 
Es wird noch Monate, wenn nicht Jahre dauern, bis sämtliche Schäden beseitigt und alle Gebäude neu aufgebaut sind. Derzeit sind Bausachverständige und Statiker im Einsatz, um festzustellen, welche Gebäude sanierungsfähig sind und welche abgerissen werden müssen.

Weiterhin Helfer benötigt!

Die Hilfsbereitschaft Tage nach dem Unglück war enorm. Über 4.000 freiwillige Helfer aus der grenzübergreifenden Region waren angereist, um Häuser von Wasser und Schlamm zu befreien. Mittlerweile ist die Anzahl der helfenden Hände auf unter Hundert zurückgegangen. Thomas Engelmayer vom Simbacher Bauhof erklärt: „Die Aufgaben habe sich verändert. Das Hauptaugenmerk liegt derzeit u.a. darauf, Putz und Böden herauszureißen sowie Heizungen zu demontieren.“ Also Arbeiten, die nicht unbedingt von Handwerkern verrichtet werden müssen. Wenngleich diese herzlich willlkommen sind.

Mittlerweile  wurde am Simbacher Bauhof ein Helfertelefon eingerichtet. 

Unter  +49 (0) 151/15571882 kann sich jeder Helfer, aber auch der, der Hilfe benötigt, melden.

Auch über die facebook-Gruppen „Katastrophenhilfe Bayern“, „Unser Simbach“ und „Braunau-Simbach helfen Menschen“ tun sich weiterhin Menschen zusammen, die helfen wollen. (mw)