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Montag, 15. Mai 2017

Salzachsanierung

Wenig Aussicht auf Wasserkraftwerk

OSTERMIETHING/TITTMONING. Weil sich die Salzach im Tittmoninger Becken immer weiter in den Boden einfrisst, sind dringend Maßnahmen nötig. Seit Jahren sind mehrere Aufweitungsvarianten im Gespräch, wo sich letztendlich nur zwei – eine mit Nutzung der Wasserkraft und eine mit rein nicht-energetischer Nutzung – als machbar herauskristallisierten. Auf Anfrage der Oberösterreichischen Nachrichten, bei dem mit der Planung beauftragten Büro Podgorschek, sind die Aussichten auf die Nutzung der Wasserkraft-Variante wenig erfolgsversprechend. Zu groß sei der Widerstand des Naturschutzes und würde zudem keiner Umweltverträglichkeitsprüfung standhalten. Außerdem seien die EU-Förderungen ohne Nutzung der Wasserkraft deutlich höher.  Die Sanierungskosten der Unteren Salzach werden auf ca. 75 Millionen Euro geschätzt. Die Kosten werden je zu 50 Prozent zwischen Bayern und Österreich geteilt. 
Und die Zeit eilt. Wird nicht bald etwas getan, sind nicht nur Brücken und Hochwasserschutzbauten gefährdet – auch umliegende Auen drohen auszutrocknen, was eine Katastrophe für die Tier- und Pflanzenwelt im Natura-2000-Gebiet bzw. Naturschutzgebiet Ettenau bedeuten würde. (mw)