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Montag, 15. Mai 2017

Lebenshilfen

von Manuela Wimmer,
Pädagogin M.A., Kinesiologin


Lieben ist doch recht einfach, oder? Wenn sich unsere Kinder so verhalten, wie wir es uns wünschen. Wenn der Partner gut drauf und aufmerksam ist und einem nicht dagegen spricht.  Doch im Leben werden wir häufig in unserer Liebesfähigkeit auf die Probe gestellt. Für mich bedeutet jemanden lieben, ihn so zu nehmen, wie er ist.  George Bernhard Shaw hat hierzu ein spannendes Zitat: „Liebe ist die Fähigkeit und Bereitschaft,

den Menschen, an denen uns gelegen ist, die Freiheit zu lassen, zu sein, was sie sein wollen, gleichgültig, ob wir uns damit identifizieren können oder nicht.“
Lieben geht bei den meisten Menschen mit fordern, erwarten und verändern wollen einher.
Schon eigenartig,  Personen, die wir angeblich lieben, belagern wir mit Forderungen und sind häufig über das unzufrieden, was wir von ihnen bekommen.
Wollen Sie wissen, ob Sie einen Menschen wirklich lieben? Wenn Sie nichts von ihm wollen, wenn Sie einfach nur dankbar sind, dass dieser Mensch existiert.  Sonst geht es wohl um andere Gefühle, aber nicht um wirkliche Liebe.  
Auch in der Bergpredigt findet man hier passende Worte: 
„Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, die  euch beleidigen und verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er lässt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn so ihr liebet, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und so ihr euch nur zu euren Brüdern freundlich tut, was tut ihr Sonderliches?“ 
Die wahrliche Herausforderung ist es, auch den Menschen Liebe zu schenken mit denen wir uns schwer tun. 
„Das größte Glück auf Erden ist lieben und geliebt zu werden.“ So heißt es  in einem bekannten Aphorismus. Verwechseln wir  die Liebe nicht mit Eifersucht oder Besitzergreifen. Versuchen wir heute einen liebevollen Blick auf andere Menschen zu haben.