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Freitag, 20. Januar 2017

Seppl-Lauf übertrifft wieder alle Erwartungen

Seppl-Lauf übertrifft wieder alle Erwartungen 

HOCHBURG-ACH. Am Silvestertag fand der 6. Seppl-Lauf statt. Wieder einmal ging das Konzept der Initiatoren Walter Kopp und Hermann Gasteiger voll auf. „Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Wir hatten 1.050 Teilnehmer. Viele kommen auch aus Bayern“, freuten sich die beiden Initiatoren. Live dabei war auch Kerstin Lechner, der die Spenden zugutekommen. Die 34-jährige hatte im letzten Jahr eine Gehirnblutung erlitten und kämpft sich seit dieser Zeit mit viel Mut und Willen zurück ins Leben (Wir berichteten in der letzten Ausgabe des Inn Salzach Kuriers). Sie zeigte sich sehr bewegt von der regen Anteilnahme: „Das ist ein ganz besonderer Moment, wenn man so etwas erlebt. Es war total schön.“
Für die sympathische Kerstin Lechner bedeutet dies de Möglichkeit einiger für sie wichtige Anschaffungen. „Ich möchte das Geld vor allem für therapeutische Zwecke einsetzen. Im Augenblick mache ich viel Sport und das tut mir unheimlich gut.“ So hat sich die frischgebackene Ehefrau ein E-Bike und einen Cross-Trainer für daheim gekauft. Nun trainiert sie jeden Tag. Es aber viele Dinge, für die sie das Geld verwenden kann. Geld, das sie so nicht von Krankenkassen und staatlichen Hilfsstellen erhält. 

Seppl-Lauf: eine gute Idee

„Das war auch unsere Intention, als wir 2011 den ersten Benefizlauf ins Leben riefen“, sagt Hermann Gasteiger. Damals kam das Geld seinem Bruder Josef Wurm zugute, der aufgrund eines Arbeitsunfalls querschnittsgelähmt ist. „Unsere Idee war, dass wir etwas für Menschen tun, die viele von uns kennen“, unterstreichen beide Initiatoren. Das gelingt jedes Mal ein wenig mehr. Beim ersten Mal nahmen 600 Leute an der Veranstaltung teil. Seitdem kamen jedes Jahr mehr Menschen. Neben Josef Wurm, der sich bis heute durchs Leben kämpft, wurde 2012 die erst 18-jährige Eva-Maria Prosegger bedacht. Sie sitzt nach Komplikationen bei der Geburt im Rollstuhl. Durch den Seppl-Lauf fand die junge Dame sogar eine neue Arbeitsstelle. Ein Jahr darauf wurde Richard Kaufleitner, der nach einer Lungentransplantation körperlich schwer eingeschränkt  war, durch den Lauf unterstützt. Das Geld nutzte er, um sein Haus behindertengerecht umzubauen. Kein glückliches Ende nahm die Hilfe für Herbert Friesenecker. Er war schwer an Krebs erkrankt und nutzte das Geld für alternative Heilmethoden. Friesenecker verstarb kurze Zeit später. Einen immer noch ungewissen Lebensweg hat Melanie Sterz vor sich. Die junge Mutter leidet an Blutkrebs. Für sie waren die Einnahmen im letzten Jahr bestimmt. Sie schien schon fast geheilt, als erneut Probleme auftraten. (uk)