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Donnerstag, 18. Februar 2016

Gemeinden leisten wichtigen Beitrag


Der Bezirk Braunau muss weitere Flüchtlingsquartiere schaffen

OBERÖSTERREICH/BRAUNAU. Das Land Oberösterreich hat im letzten Jahr 12.000 Quartierplätze für Flüchtlinge geschaffen, die darauf warten, dass ihr Asylverfahren abgeschlossen wird. Das Bundesland hat knapp 1,44 Millionen Einwohner und muss laut Schlüssel 16,8 Prozent aller Asylwerber beherbergen. Für jede der 442 Gemeinden bedeutet das, dass sie Quartiere in der Höhe von 1,5 Prozent ihrer Einwohnerzahl schaffen sollten.

Jede fünfte Gemeinde in Oberösterreich hat noch keinen Flüchtling aufgenommen. Landesrat Rudolf Anschober ist es bewusst, dass dies für viele Gemeinden schwierig ist, dennoch seien die Signale auch aus diesen Orten „sehr ermutigend“. Lediglich 1.000 Plätze fehlen oberösterreich-weit zum derzeitigen Soll. Da man auch heuer ab Frühling wieder mit ansteigenden Flüchtlingszahlen rechnen muss, will man durch ein beschleunigtes Asylverfahren die Quartiere schneller wieder freimachen. Allein in Oberösterreich rechnet man in diesem Jahr mit etwa 1.200 zusätzlich benötigten Unterkünften pro Monat. Erhält ein Asylwerber einen positiven Bescheid, so hat er vier Monate Zeit, um sich auf dem normalen Wohnungsmarkt umzusehen. Rund 556 Flüchtlinge leben derzeit im Bezirk Braunau. (mw)