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Montag, 11. Januar 2016

Eiskaltes Wasser mit eiskalten Ergebnissen – Steigerung auf erste Auflage erfolgreich gelungen


Vom 8.  bis 10. Januar 2016, fand die 2. Auflage der German Open im Eisschwimmen, die 2. Aqua Sphere Ice Swimming German Open, in durchschnittlich 3,5°C kalten Wöhrsee statt.


BURGHAUSEN. Viele Highlights begleiteten die zweite Auflage, der im Jahr 2015 ins Leben gerufenen ICE SWIMMING GERMAN OPEN, bei der sich erneut viele „coole“ Schwimmerinnen und Schwimmer zum sportlichen Stelldichein getroffen haben. Aber auch die Freude am Wiedersehen alter und das Kennenlernen neuer Freunde stand bei großartiger Stimmung rund um den Wettkampf und den sicher frostigsten Sport der Welt, ganz oben auf der Liste. Neue Distanzen, schwimmen bei Flutlicht, Superfinals und nicht zuletzt neu gesetzte Weltrekorde, inklusive fantastischer Stimmung über die gesamten drei Tage hinweg, ließen diese Auflage an die erste Ausgabe aufschließen und nach Meinung vieler, diese sogar noch toppen.

Der Wöhrsee in Burghausen, am Fuße der weltlängsten Burg, war zum zweiten Mal der Wettkampfort für die Aqua Sphere Ice Swimming German Open, die vom 08. – 10. Januar 2016 dort stattgefunden hat. Über 400 Starts von Teilnehmern aus 15 Nationen trafen sich zum eisigen Stelldichein – Rekord.
Große Bilderstrecke (Bilder Hans Mitterer) unter:
https://www.flickr.com/photos/burghausen/sets/72157662221834871
Das Reglement ist denkbar einfach. Ohne wärmenden Schutz, nur mit handelsüblichen Badehosen/Bikinis/Badeanzügen, Badekappen und Schwimmbrillen eine vordefinierte Distanz in möglichst schneller Zeit zu schwimmen – eigentlich wie immer beim Schwimmen, nur cooler. Die Wassertemperatur darf dabei, um eine internationale Vergleichbarkeit zu erreichen, die Marke von 5°C nach oben nicht durchbrechen. Mit durchschnittlich frostigen 3,5°C wurde diese Anforderung problemlos geschafft. Um die ordnungsgemäßen Bedingungen des Wettkampfes zu überwachen, war auch der Präsident der International Ice Swimming Association (IISA), Ram Barkai aus Südafrika, sowie der Event-Director (IISA), Mitbegründer und Entwickler der Ice Swimming German Open, Oliver Halder aus Winnenden bei Stuttgart angereist.
Bereits am ersten Wettkampftag - 08.01.2016 – konnten, nach der feierlichen Eröffnungsveranstaltung bei der alle teilnehmenden Nationen mit ihrer Landesfahne in die Wettkampfarena am Burghauser Wöhrsee einliefen, die Schwimmerinnen und Schwimmer eindrucksvolle Leistungen abrufen. Erstmals wurden über die Strecken bis 500 m, mit der Einführung von Superfinals, die schnellsten Wettkämpfer auch über die Altersklassen hinaus ermittelt, die dann am zweiten Wettkampftag im Flutlicht stattfanden. Eine weitere Neuerung ist der Start von Staffeln. Das Highlight und gleichzeitig auch die beeindruckendsten Leistungen, folgten dann am Wettkampftag drei, beim Rennen über 1.000 m Freistil.
Die Stimmung war unglaublich und beeindruckend. Peter Wichert aus Berlin, der die German Open der Eisschwimmer bereits zum zweiten Mal, mit seinem Kollegen Bernd Uwe Gutknecht vom Bayerischen Rundfunk, hervorragend moderierte und im deutschen Freiwasser-Schwimmsport als „die Stimme“ nicht wegzudenken ist, brachte es auf seiner Facebookseite beeindruckend zum Ausdruck: „Eine vergleichbare Stimmung habe ich in all meinen Jahren im schwimmen nie erlebt.“ Trotz teilweise sehr schlechtem Wetter, war die Stimmung immer am Siedepunkt, was es den Athleten erleichterte, ihre Top-Leistung im eisfreien Wettkampfbecken abzurufen. So kam es nicht nur zu persönlichen Bestleistungen vieler Starter, sondern auch zu Weltrekorden. Sämtliche Ergebnisse der einzelnen Läufe sind zum Download auf der Webseite www.ice-swimming.eu zu finden.
Die besten Ergebnisse der Superfinals und der 1.000 m Freistil:
Superfinal 50 m Freistil Damen: 1. Elina Mäkinen (FIN), Joensuun Jääkarhut, 32,91 Sek.; 2. Lotta Mäkinen (FIN), Laaksolahden Talviuimarit, 35,13 Sek.; 3. Britta Uhde (GER), UNI Triathlöwen Bremen, 37,35 Sek.
Superfinal 50 m Freistil Herren: 1. Benjamin Konschak (GER), TIB 1848 e.V., 27,95 Sek.; 2. André Lennartz (GER), TV Erkelenz, 29,50 Sek., 3. Julian Buhle (GER), Team Warmduscher, 29,56 Sek.
Superfinal 50 m Brust Damen: 1. Franziska Eser (GER), TV Erkelenz 1860 e.V. 39,08 Sek.; 2. Ute Holt (GER), TV Erkelenz 1860 e.V. 40,68 Sek.; 3. Elina Mäkinen (FIN), Joensuun Jääkarhut, 40,89 Sek
Superfinal 50 m Brust Herren: 1. Julian Buhle (GER), Team Warmduscher, 35,17 Sek.; 2. Marcus Reineke (GER), SSF Obernkirchen, 37,63 Sek.; 3. Bernhard Künzner (GER), SerWus-Burghausen e.V., 39,17 Sek.
Superfinal 200 m Freistil Damen: 1. Ines Hahn (GER), SV Wacker Burghausen, 2:33,03 Min.; 2. Franziska Eser (GER), TV Erkelenz 1860 e.V., 2:37,87 Min., 3. Sarah Anne Richter, SSG 81 Erlangen, 2:42,20 Min.
Superfinal 200 m Freistil Herren: 1. Sebastian Engel (GER), TSV Uetersen, 2:19,15 Min.; 2. Petar Stoychev (BUL), SC „levski“ Sofia, 2:19,18 Min.; 3. Christof Wandratsch (GER), SerWus-Burghausen e.V.
Superfinal 500 m Freistil Damen: 1. Ines Hahn (GER), SV Wacker Burghausen, 6:47,57 Min.; 2. Julia Wittig (GER), SerWus-Burghausen e.V., 6:49,93 Min.; 3. Elina Mäkinen (FIN), Joensuun Jääkarhut, 8:04,27 Min.
Superfinal 500 m Freistil Herren: 1. Christof Wandratsch (GER), SerWus-Burghausen e.V., 6:14,31 Min.; 2. Sebastian Engel (GER), TSV Uetersen, 6:40,63 Min.; 3. Marcus Reineke (GER), SSF Obernkirchen, 6:43,07 Min. 1.000 m
Freistil Damen: 1. Julia Wittig (GER), SerWus-Burghausen e.V., 13:58,97 Min.; 2. Renata Nováková (CZE), SCPAP, 14:48,05 Min.; 3. Elina Mäkinen (FIN), Joensuun Jääkarhut, 15:31,79 Min. 1.000 m
Freistil Herren: 1. Petar Stoychev (BUL), SC „levski“ Sofia, 12:28,10 Min.; 2. Christof Wandratsch (GER), SerWus-Burghausen e.V., 12:54,19 Min; 3. Benjamin Konschak (GER), TIB 1848 e.V., 13:13,79 Min.
Besondere Highlights setzten mit zwei neuen Weltrekorden über 1.000 m Freistil: Bei den Damen Julia Wittig aus Burghausen, die sich gegen die alte Weltrekordhalterin Renata Nováková durchsetzen konnte und Petar Stoychev aus Bulgarien, der den Weltrekord von Christof Wandratsch einstellte. In vielen weiteren Rennen wurden neue Bestzeiten erzielt und persönliche Bestleistungen aufgestellt.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und konnte über die drei Tage mehrer Tausend Zuschauer vor Ort, aber auch Zuhause am Livestream, der über das Internet verfolgt werden konnte, begeistern. Dafür waren viele fleißige Helfer vor Ort notwendig. Der diesjährige Ausrichter der Veranstaltung, SerWus-Burghausen e.V. konnte das hohe Niveau der Veranstaltung aus dem Vorjahr perfekt in die 2. Auflage transportieren. Ein besonderer Dank geht hierbei an den Vorsitzenden des Vereins, Fritz Kreutzpointner, der mit seinem Unternehmen, der Elektro Kreutzpointner Unternehmensgruppe mit Sitz in Burghausen nicht nur als einer der Hauptsponsoren die 2. Aqua Sphere Ice Swimming German Open großartig unterstützt hat, sondern auch durch seine nette, aufgeschlossene Art, dieser jungen Sportart viel beimisst. Leider konnte er selbst aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Start gehen, was er sehr bedauerte.
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Weitere Informationen unter:
 www.ice-swimming.eu,
und auf facebook unter
www.facebook.com/ice.swimming.german.open